Die Träne

Vonn Birgit (Bagita) auf dem Kampe

Es war einmal eine Träne,
die suchte sich ihren Weg heraus aus dem weinenden Auge,
glitt sanft über die bebende Wange,
hinaus in die weite Welt.
Sie war alleine.
Nirgendwo fand sie Ihresgleichen,
sich suchte und suchte,
und je mehr sie suchte,
desto bitterlicher musste sie erkennen,
dass die Suche vergebens war.
Egal in welches Auge sie blickte,
die Augen waren kalt und trocken,
leer und gefühllos.
„Wo seid Ihr, meine Brüder, meine Schwestern?
Wo habt Ihr Euch versteckt?
Ich bin einsam und versieche langsam.
Ich brauche Euch, damit ich weiterleben kann .“
Doch es blieb still,
nichts regte sich in den Augen der Menschen.
Verständnislos starrten sie vor sich hin.
Das Weinen der Menschen war schon lange abgeschafft.
Die Träne indes wurde kleiner und kleiner.
Müde und erschöpft
ließ sie sich auf einem
vom Winde sich schaukelnden Grashalm nieder.
Traurig verweilte sie dort,
ließ sich dann aber vom Duft des Grases trösten
um dann in einen sanften,milden Schlummer,
in Erwartung Ihres Endes,
zu entfliehen.
Die Nacht brach ein,
der Himmel wurde dunkel,
die Sterne stellten sich in Position,
um die Welt mit glitzerndem Lichterschein zu beleuchten.
Der Mond gesellte sich zu ihnen,
strahlte in seiner goldenen Pracht,
in seiner vollendeten Schönheit.
Friede,
Friede und Stille zwischen Himmel und Erde,
zwischen Tag und Nacht
in dieser nächtlichen Unendlichkeit.
Alles auf Erden schlief,
beschützt und behütet vom himmlischen Sein.
Da traf der Schein des Mondes auf die vergehende Träne.
Sie war kaum noch zu erkennen,
so klein war sie geworden,
fast gänzlich verschwunden.
Doch in dem Augenblick,
als der Strahl des Mondes die Träne berührte,
sie sanft streichelte,
verwandelte sie sich in einen
wunderschönen funkelnden Diamanten,
der leicht und leis‘ vom schlafenden Grashalm
ins weiche Moos perlte.
Dort schlief sie seelig weiter.
Sie träumte vom frischen Quell,
vom Fluß der salzigen Tränen,
vom Strohm der reißenden Fluten,
der sie mit vielen, anderen Tränen
ins Meer der Vergebung,
ins Meer der Ewigkeit spühlte.
Es war ein Rauschen, es war ein Sprudeln,
es war ein Fest der Wellen,
des Wassers, des Salzes, des Lebens.
Es war ein Ankommen,
es war die Verschmelzung
von Himmel und Erde,
von Luft und Wasser,
von Leben und Tod,
von Liebe und Unendlichkeit,
es war Heimat.
Ein warmer Strahl der Morgensonne
erweckte die Träne aus ihren Träumen.
Ein Vogel trällerte fröhlich seine Lieder,
Grillen zirpten frech und eifrig ihre Vormittagsmusik.
„Wo bin ich?
Was bin ich?
Warum bin ich noch?“
Die Träne schaute an sich herunter
und konnte nicht begreifen.
Welch‘ prächtigen Körper hatte sie?
Welch‘ strahlender Diamant war aus ihr geworden?
Wie konnte all‘ das sein?
Da sprach von weither, sehr weither
eine Stimme,
eine Stimme hinter der aufgehenden Sonne .
Es war der Mond:
„Du einzige Träne, Du letzte Träne der Menschen,
Du darfst niemals vergehen,
Du darfst niemals sterben,
denn wenn Du stirbst,
dann stirbt mit Dir das Mitgefühl,
dann stirbt mit Dir die Liebe,
die Leidenschaft, das Lachen, das Weinen,
dann stirbt mit Dir der Mensch.
So geh nun weiter als Träne im prächtigen Diamantengewand
suche die Menschen,
leuchte in ihre Herzen mit all Deiner Kraft,
mit all Deiner Liebe,
und wenn Du nur einen erreichst,
nur einen einzigen Menschen,
werden viele folgen,
und es wird sich ein Tränenfluss aus Freude und Trauer ergießen,
und die Menschheit aus ihrer Leblosigkeit befreien.“
Und so geschah es!
Die Träne, die letzte und einzige Träne,
befreite all‘ die eingesperrten Tränen aus ihren düst’ren Kammern,
erlöste so die Menschen aus ihrer tiefen, seelischen Bitterkeit ,
und verwandelte all‘ ihre Gefühlskälte
in eine wärmende, lodernde Feuersglut.
Die Träne aber
ließ sich als feingeschliffener, strahlender Diamant,
als Symbol des Mitfühlens, der Freude, der Trauer ,
als Symbol der Menschlichkeit
von Vater Mond in den Himmel tragen
und auf Wolken betten.
Dort oben leuchtet sie seitdem,
gemeinsam mit den Sternen und dem Mond,
als ewige Träne zwischen Himmel und Erde.
Dort ist sie bewahrt,
dort wird sie verweilen und niemals verloren gehen.
Dort wird sie des nachts
auf die Menschen beschützend herunterscheinen
als kleiner diamantener Tränenstern
als Hoffnungsträger aller traurigen Herzen .

KINDER-BEFREIUNG

von Frank Phil Martin

Bei vielem was Erwachs’ne machen,
haben oft Kinder nichts zu lachen.
Die Kleinsten die am Rande stehn,
können so manches nicht versteh’n.

Seit kurzem seh ich voll Entsetzen,
bei Kindern einen Maulkorbfetzen.

Die Politik hat’s aufgezwungen, 
es wird nicht mehr gespielt, gesungen.
Abstand halten ist nun Pflicht,
umarmen, küssen geht jetzt nicht.

Auch Kinder werden krank – na klar!
Doch dieser Keim ganz ehrlich –
Ist für Euch Kinder nicht gefährlich!

Befreit Euch von der Maskenpflicht,
und schreit, so laut Ihr könnt – “Wir woll`n das nicht“!!!

Wisst Ihr, warum sie Euch nicht fragen?
weil solche, meist keine Kinder haben.

Doch dieses eine Mal hört was ICH Euch sage,
und nicht auf dieser bösen Menschen Klage.
Drum – reißt Euch die Masken vom Gesicht,
glaubt mir, Ihr braucht sie alle nicht!

Spielt, singt, tanzt und lacht, wie ihr es früher oft gemacht.
Ihr glaubt nicht dass es geht?
Macht alle mit und nicht bloß einer,
wenn’s alle machen – kann Euch keiner!!!

26.8.2020

ALTER(S) MASKE

von Frank Phil Martin

Den bejahrten Mensch‘ es hoch erfreut,
die Chance – noch nie so groß wie heut,
wegen staatlicher Bedenken,
den eignen Altersschnitt zu senken. 
Mit diktierter Maskierung,
zur Runzeln, Furchen und Faltenkaschierung.
Mund und Nase zu bedecken,
versteckt geschickt die Altersflecken,
denn wer zieht eine Maske auf,
der bügelt alle Schäden aus.
In der Mitte vom Gesicht, erfüllt die Brille ihren Zweck,
Augenringe sind geglättet, auch die Krähenfüße sind dann weg.
Bleibt noch das Haupt mit schütterem Haar –
hier hilft das Base-Kap wunderbar, 
zaubert verblieb’nen, lichtem Flor,
ein Hauch von Jugend über’s Ohr. 
Und schon wird aus dem Opapa,
ein junger Mensch von achtzehn Jahr!

16.7.2020

WIKIPEDIA

von Frank Phil Martin

Prof. Dr. Stefan Homburg gewidmet, stellvertretend für alle, die durch Wikipedia-Einträge nachteilig dargestellt werden!

Wenn einer eine Meinung hat – dann –
ist er schon gut dran!
Nur, wie entsteht die eigne Meinung – reicht dafür eine Quelle aus?
Der „gemeine Bürger“ häufig, schaut bei Wikipedia nach,
macht sich ein Bild hier von der Lage
und gelöst scheint seine Frage.
Nur statt ernsthaft zu erkunden, wird dort anders abgewogen
und im Diskurs der Argumente ist der Leser oft betrogen. 
Denn der Autor der hier schreibt – macht oft nicht –
seinen Namen öffentlich!
So werden Unwahrheiten kolportiert,
ohne das es verifiziert.
Auch, man glaubt es kaum, werden honorige Personen  – unverhohlen
von dem Gekritzel dieser “Klasse“ denunziert
und mit billigen Scharaden drastisch ätzend abserviert.
Doch all diese sind nur Meinungsmacher – sie verkaufen ihre Seele,
für die Herrn im “Oberzimmer“ – denn solche sind noch sehr viel schlimmer!
Ansicht – Standpunkt – Sinnesrichtung heut‘ will jeder dir was raten,
so Achte drauf – manche sind seriös und andre‘ nur Piraten.
Und wär‘ es auch verlockend – Nein! Heute reicht nicht nur ein Klick alleine,
die Wahrheit musst Du suchend bilden – Das ist mein Rat – denn es ist Deine!

23.5.2020

(Mund-)Schildbürger

von Frank Phil Martin

Die Non-verbale Kommunikation,
gehörte stets zum guten „Ton“.
Wer morgens früh ein fröhliches Gesicht erblickt,
war für den ganzen Tag beglückt.
Doch jetzt, beim Ausgang, dann und wann,
da starren mich nur Masken an!
„Schildbürger“ mit vermummten Mund –  “Killerkeime“ – so der Grund!?

Beim Hund da kann ich noch versteh`n,
ein fletschendes Gebiss, mit Maulkorb zu verseh`n.
Doch keine Fröhlichkeit und auch kein Grinsen,
so geht das Lachen in die Binsen.
Muss das jetzt wirklich sein,
das wir sperren unsre Mimik ein?
Sind die Mikroben so gefährlich,
das hier ein Mundschild unentbehrlich?

Schaut man zum Islam, so fragt man sich – warum,
geht hier denn noch das Virus rum?
Er müsste doch bisweilen,
in Tuch und Burka steckenbleiben?
Vor kurzen regte uns das alles auf,
doch Nehmens billigend wir jetzt in Kauf.
Erst die Rechte stark beschnitten,
dann den Knebel vors Gesicht,
wir werden Zug um Zug entmündigt,
nur bemerken`s viele nicht.

Doch leider fängt die Angst noch viele ein,
drum lasst uns >Ihr< begegnen,
und nicht allein dem Keim!

22.4.2020

Belagerungsring Corvette-19

von Frank Phil Martin

Mag der Dichter auch mal denken, was im Lande so passiert,
losgelöst von allen Schranken, die der Mainstream postuliert.
Nur man weiß nicht, was man zurzeit glauben soll,
Hashtags und Kanäle sind mit Corona-Meinung voll.
Doch statt genaue Fakten zu erheben,
werden eben,
„dumme“ Zahlen aufbereitet und allabendlich sortiert,
damit sie auch den letzten, der noch zweifelt, atemlos schockiert.
Die Menschheit wäre nur zu retten – wenn alle geh`n in Quarantäne,
und jeder der es noch nicht hatte, bekommt sie jetzt –  Migräne!
Die herrschenden und elitären Klassen,
tragen die Botschaft in die Massen:
Haltet durch ihr braven Leute, es geht noch ein paar Wochen-Tage –
Wir hol ‘n den Impfstoff schnell herbei, der heilt euch von der Plage.
Flugs wird aus der Wissenschaft dann das Serum beigeschafft.
Jedem Bürger wird, der sich noch nicht infiziert,
ungewollt das Mittel in die Blutbahn injiziert.
Söder fliegt als Supermann über München dann heran,
und sticht jedem der noch floh
eine Nadel in den Po.
Doch Broterwerb und Tätigkeiten wurden sträflich minimiert,
Unternehmer und Geschäfte sind am Schluss, bitter ruiniert.
Existenzen sind vernichtet –Wirtschaft traurig abgeschmiert,
daher stellt sich doch die Frage, ob hier Besonnen reagiert?!
Ist der “Spahnsinn“ dann vorbei, ist dies – Verzeihung,
eine selbstgemachte Prophezeiung!
Was glauben Sie, wer wird am Ende,
in Unschuld waschen seine Hände?
Merkel wird zur Kaiserin gekürt, steht vor dem “Reichstag“ auf der Treppe,
dankt dem Volk für die Geduld und Armin Laschet trägt die Schleppe …
Nur bald schon steigt sie auf – die Neue Hysterie!
Ist alles dann egal – besiegt ist nun die Pandemie!

10.4.2020