Die Irrationale der Angst

Dieser Artikel erschien im Mai 2020 auch in der Vereinsbeilage DNB-Aktuell des Deutschen Naturheilbundes

Bitte beachten: Das letzte Update dieses Artikels ist vom 18.3.2021 – er ist also eher ein historisches Dokument, inzwischen wissen wir viel mehr und auch, dass die meisten damaligen Annahmen und Warnungen und richtig waren.

Die Angst vor der Unwissenschaftlichkeit

Den schlimmsten Vorwurf, den Exekutive und Legislative in Deutschland zu fürchten scheinen, ist der Vorwurf der „Unwissenschaftlicheit“. Sie setzen dabei aber nicht auf den klassischen Wissenschaftsbegriff, bei dem Wissen im Diskurs verschiedener Meinungen und Ansichten errungen und jederzeit wieder verifiziert und neu diskutiert werden muss in dem Bewusstsein, dass „absolutes Wissen“ und „absolute Gewissheit“ unmöglich sind und man sich der Gewissheit nur annähern kann. Stattdessen folgen sie einer Doktrin, einer vorgefasste Meinung, die als „alleinig wissenschaftlich“ dargestellt wird. Diese Doktrin geht von einem rein materialistisch-biologistischen Weltbild aus, in dem der Mensch an sich, die Naturgesetze, Kultur, Geist und Seele und alle nicht-materiellen Werte keinen Platz haben. Um dieses Doktrin zu verteidigen, haben sie „unabhängige“ Organisationen geschaffen wie die gGmbH mit dem interessanten Namen „Correctiv“, durch den sich Politiker und Medien, aber auch alle anderen Bürger ihre Meinung und ihr Denken korrigieren lassen sollen. Dieses „betreute Denken“ führt zu einer Gleichschaltung in den Medien, in der Politik und vor allem auch im Wissenschaftsbetrieb, die eine „Wissen-Schaft“ – also einen Prozess, bei dem im Dialog verschiedener Meinungen, Ansichten, Erkenntnisse und Denkstrukturen versucht wird, der Wahrheit näher zu kommen und Wissen zu schaffen – unmöglich macht. Die Corona-Krise hat dies sehr deutlich gemacht, es gilt nur eine einzige Meinung, die von den meisten Medien verbreitet und mit viel Angst, aber wenig wirklichem Wissen, Daten und Fakten unterfüttert wird.

Ein Beispiel ist die Ignoranz gegenüber renommierten Wissenschaftlern wie Prof. Bhakdi, Dr. Wodarg etc., die sich selbstlos und aus reinem Verantwortungsbewusstsein zu Wort gemeldet haben. Stattdessen lässt sich die Regierung vor allem von 8 Wissenschaftlern beraten, von denen zumindest Herr Drosten schon 2011 in seiner Voraussage über die Gefährlichkeit von viralen Pandemien gründlich falsch lag.

Ein Beispiel sind auch die tagtäglichen Meldungen von „Neuinfektionen“, denen in jeder Nachrichtensendung einige Sendeminuten zum Opfer fallen. Anders als bei Bundesliga-Ergebnisse beruhen sie nicht auf nachvollziehbaren Zahlenverhältnissen. Für einen Naturwissenschaftler oder Mathematiker stellen sie eine Beleidigung des Intellekts dar, denn es werden hier absolute Zahlen verkündet ohne Bezug auf die Grundmenge, also die getesteten Personen, und die Fehlerquote. Aussagekräftig wären sie, wenn eine statistisch signifikante Zufallsauswahl getestet und die statistische Fehlerquote berücksichtigt würde. Getestet werden aber ausschließlich Verdachtsfälle, und dies noch nicht einmal systematisch. Hinzu kommt, dass die verwendete Testmethode nicht validiert ist, d.h. sie darf nach den bisherigen und berechtigten Regeln des Wissenschaftsbetriebes eigentlich nur intern in einer Klinik oder Forschungseinrichtung verwendet werden. Ihre Fehlerquote für falsch-positive Ergebnisse liegt nach dem Ringversuch vom Juni 2020 bei ca. 1,6%, je nach verwendeter Testmethode. Und warum hält das RKI das Ergebnis des zweiten Ringversuches geheim? Und dabei zeigt der verwendete Test nur an, dass ein bestimmter Gen-Schnipsel vorhanden ist, ein Nachweis des Coronavirus ist er nicht. Die inzwischen weithin verwendeten Schnelltests haben eine noch geringere Zuverlässigkeit.

Auch die Zahl der Todesfälle – aufsummiert über viel Monate – wird als angeblich erschreckender Beweis einer Gefährlichkeit präsentiert – ein Vergleich mit anderen Todesursachen wie Krebs, Herzinfarkt oder sogar Krankenhauskeime unterbleibt wohlweislich, da er deutlich machen würde, wie marginal die Zahl der „Coronatoten“ eigentlich ist. Vor allem wird nicht unterschieden zwischen Menschen, die an coronatypischen Symptomen verstorben sind, und Menschen, bei denen der Hinweis auf eine Coronainfektion ausschließlich von einem „positiven“ Test herrührt. Bedingt durch eine immer älter werdende Bevölkerung sterben in Deutschland jedes Jahr mehr Menschen – 2010 starben 858.768, 2018 schon 954.874 Menschen in Deutschland (www.gbe-bund.de). Von Februar 2020 bis Februar 2021 starben in Deutschland 64.960 (6,8%) Menschen an und mit Corona – dabei muss berücksichtigt werden, dass in Deutschland Ärzte und Kliniken für jeden „Corona-Fall“ eine Sondervergütung erhalten, die eine Corona-Diagnose lukrativ machen. Dabei sind die meisten „Corona-Toten“ in einem Alter, in dem Sterben ein natürlicher Vorgang ist, insgesamt gab es 2020 nur eine leichte Übersterblichkeit in der Altersgruppe der Menschen über 90 Jahre, insgesamt aber eine Untersterblichkeit.

Alle Bürgerinnen und Bürger werden so mit angsteinflößenden, aber nicht aussagekräftigen Zahlen nicht nur tagtäglich zugemüllt, noch schlimmer, diese sind sogar Grundlage für die Verhängung freiheitsentziehender Maßnahmen, zur Einschränkung der Grundrechte und zur Auferlegung teils horrender Bußgelder, die die Executive mit offensivem Beifall einer Einheitsfront-Legislative – ohne jegliche Rücksicht auf die bis jetzt bewährten und wissenschaftlich fundierten, diskursiven Gesetzgebungsprozesse – auf Grundlage einzelner Meinungen, aber ohne jede Wissenschaftlichkeit im Blindflug, aber dafür volle Kraft voraus, beschließt. (Bundestagsdebatte am 25.3.2020, Plenarprotokoll Drucksache 19/18106 und die folgenden Debatten). In Bayern wurden noch nicht einmal in Behördenakten dokumentiert, auf welcher Grundlage diese Beschlüsse erfolgten – und das in einem Behördenstaat, in dem keine Entscheidung ohne „Aktenlage“ erfolgen darf und jedes staatliche Handeln bis ins letzte dokumentiert werden muss. Wie nennt sich das? Willkür?

Das Verhindern von wissenschaftlichen Erkenntnissen

Ähnlich sieht es aus mit der Suche nach Erkenntnis und Wissen über die Natur und Wirkungsweise von Covid-19. Statt alles daran zu setzen zu wissen und zu erkennen, wie Covid-19 auf den menschlichen Organismus wirkt, wurde versucht, Obduktionen – das probate und beste Mittel um diese Erkenntnisse zu gewinnen – zu verhindert mit der absurden Begründung, dass sich die Pathologen, die es gewöhnt sind Ebola-Verdachtsfälle zu obduzieren, nicht vor dem Virus schützen können. Man ist auch nicht bereit, von anderen Erkenntnissen zu lernen, das umfangreiche chinesische Diagnose- und Behandlungsprotokoll wird beispielsweise in medizinischen Kreisen nirgends erwähnt. Dabei könnte man dort einige interessante und wirksame Behandlungsmethoden kennenlernen, wie beispielsweise die adjuvante Beatmung mit Wasserstoffgas, die den Unterschied machen können ob eine Behandlung am Ende erfolgreich ist oder nicht.

Seit Mitte März weiß man auch hier, dass Covid-19 primär keine Lungen-, sondern eine Bluterkrankung ist, dass das Virus die roten Blutkörperchen befällt und ihre Funktion beeinträchtigt und dass u.a. löchrige Kapillaren (Capillary-Leak-Syndrom) und der dadurch hervorgerufene Befall der Organe mit dem Virus aus dem Blut einen schweren Verlauf der Erkrankung hervorrufen. Die Desinfektion des Blutes in der Blutbahn ist das Wirkungsprinzip von Chlordioxid, dessen medizinischer Einsatz hier aber ohne auf Studien basierendes medizinisches Wissen, dafür aber mit größter Absolutheit, abgelehnt und lächerlich gemacht wird, obwohl eine erste Vorstudie in Ecuador zeigt dass dort bei 104 symptomatischen Corona-Infizierten die Symptome innerhalb von 4 Tagen fast vollständig verschwanden. (Studien oder wissenschaftliche Arbeiten über die angebliche „Gefährlichkeit“ von Chlordioxid in der empfohlenen Konzentration bei oraler Aufnahme oder intravenöser Injektion sind mir nicht bekannt. Die LD50-Dosis liegt bei 94 mg/kg, je nach Körpergewicht mindestens die 500-fache Menge der medizinisch eingesetzten Dosierung, eine Anfrage an „Correctiv“ mit Bitte um Nachweis der von ihnen behaupteten Gefährlichkeit wurde bis jetzt noch nicht beantwortet. Siehe auch die Monographie zu CLO2 der EPA (Bei Kochsalz liegt die LD50 etwa bei dem 40-fachen der empfohlenen Tagesdosis)) Auch die erste Corona-Medizin aus Madagaskar (Covid-Organics) aus Artemisia und anderen Pflanzen wird ignoriert.

Inzwischen liegen erste wissenschaftliche Arbeiten über die Wirkung von Chlordioxid bei Covid-19 vor, auch in einer Übersicht, die aber natürlich von der Mainstream-Presse ignoriert werden.

Aber auch einfache pflanzliche Medikamente wir Zistrose (Cystus pandalis) und einjähriger Beifuß (Artemisia Annua) haben ihr Potential bei viralen Erkrankungen bewiesen, ganz zu schweigen von der bekannten Wirkung eines hohen Vitamin-D-Spiegels als Vorbeugung gegen einen Krankheitsausbruch nach einer Infektion und zur Verbesserung der Behandlungschancen nach einem Krankheitsausbruch. (Studie 2)

Es könnte da fast der Verdacht aufkommen, dass eine erfolgreiche Behandlungsmethode nicht gewünscht wird, da mit dieser ja auch das Angstpotential der „Pandemie“ schwindet.

Das Erzeugen von „Kollateralschäden“

Mit der geschilderten Angst-Irrationale wird das Bewusstsein der Bevölkerung auf einen einzigen Punkt fokussiert: Die Gesundheit. Nein, leider nicht, nur auf einen minimalen Ausschnitt aus dem Gesundheits- und Krankheitsgeschehen: Auf die Covid-19 „Infizierten“ (die ja nicht wirklich „infiziert“, sondern nur „positiv“ auf das Vorhandesein eines vermehrungsfähigen-Gen-Bruchstücks getestet wurden), mit Covid-19 Erkrankten und mit Covid-19 Verstorbenen (knapp 10.000 in Deutschland). Die jährlich 350.000 Menschen, die in Deutschland an Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben, die knapp 250.000 Krebstote, die 60.000 Menschen die an Infektionen mit multiresistenten Keimen (die vermeidbar wären wenn der Antibiotikaeinsatz in der Tiermast verboten würde) jämmerlich verrecken, sie werden vollkommen ausgeblendet – schlimmer noch, die Erkennung und Behandlung dieser und aller anderen Erkrankungen wird durch die Angst-Irrationale herausgezögert und verschoben, die Heilungschancen massiv verringert und verfrühte und unnötige Todesfälle billigend in Kauf genommen. Ignoriert wird auch, dass beispielsweise in 2018 in Deutschland über 23.000 Menschen an Grippe oder Lungenentzündung starben, davon knapp 20.000 mit „nicht näher bestimmtem“ Erreger. Und diese Menschen starben wirklich an einer Lungenentzündung, nicht nur mit einer durch Test festgestellten angeblichen Infektion.

Zum angeblichen „Schutz“ wird überall eine Maskenpflicht verhängt. Dabei ist inzwischen bekannt, dass Maskenpflicht tötet! In einer ausführlichen Analyse wurde gezeigt, dass es in Regionen mit Maskenpflicht zwar eine geringfügig niedrigere Anzahl an „positiv getesteten“ Menschen gab, dafür aber eine um 52% erhöhte Covid-19-Sterblichkeit. Dabei ist die pathologische (krankmachende“ Wirkung des Masken-Tragens inzwischen auch ausführlich untersucht und bekannt.

Leidtragende sind nicht nur die Vorerkrankten und alten Menschen, die als erste erkranken und vorzeitig versterben, sondern auch – wie immer – die finanziell und sozial Schwachen unserer Gesellschaft. Das zugrundeliegende materialistisch-biologistische Weltbild sieht beispielsweise Kinder nicht als Menschen, sondern als biologische Objekte, die vor Infektionen geschützt werden müssen. Ausgeblendet wird, dass Kinder seelisch empfindliche Menschen in einem Entwicklungsprozess sind, die sich durch Vorbild und Beziehung, durch zwischenmenschlichen Kontakt und Interaktion entwickeln und dadurch lernen, die Gleichaltrige brauchen und den Kontakt mit ihnen. Ausgeblendet wird auch, dass dieser Entwicklungsprozess durch traumatische Ereignisse und Zwänge wie z.B. Kontaktverbote, das Einreden von Ängsten und Schuldgefühlen etc. massiv gestört und verzögert werden kann. Dass auch extreme Hygienemaßnahmen bei Kindern schädlich sein können, sei hier nur am Rande erwähnt, denn ein kindlicher Organismus muss sein Immunsystem durch Kontakt mit Bakterien, Viren, Keimen etc. trainieren.

Ähnlich ist es mit Senioren. Auch sie werden nicht als selbstbestimmte Menschen, sondern als krankheitsempfindliche Objekte gesehen, die vor ihrem letzten Lebensmut und ihrer Umwelt geschützt werden müssen. Ausgeblendet werden auch hier ihre menschlichen Bedürfnisse nach Kontakt, nach Nähe, nach Austausch, verweigert wird ihnen, die viele Jahrzehnte Lebenserfahrung haben, das Selbstbestimmungsrecht über ihren Aufenthaltsort, ihre Kontakte und ihren Umgang. Wo bleibt da die in Artikel 1 Abs. 1 GG postulierte Menschenwürde? Ausgeblendet wird hier auch der psychologische Aspekt des Lebensmutes. Alte Menschen wollen meist keine großen Erfolge mehr erzielen, sie wollen keine Reichtümer mehr anhäufen – sie leben, weil das Leben lebenswert ist durch soziale Kontakte, durch die Begegnung mit Kindern, Enkeln, Freunden und Bekannten, deren Entwicklung sie beobachten, und durch soziale Aktivitäten. Wenn all dies nicht mehr möglich ist, verliert das Leben seinen Wert und seinen Sinn. Und dann steht der Tod vor der Tür, ob mit oder ohne Corona.

Die rationale Betrachtung

Aber sterben nicht wirklich viele Menschen an Covid-19? Sind nicht die alarmierenden Zahlen aus Italien, New York oder Schweden (das die Angst bis jetzt weitgehend ignoriert hat) Grund genug, diese „Kollateralschäden“ in Kauf zu nehmen?

Sind die Zahlen wirklich so alarmierend? Um dies beurteilen zu können, müsste man eigentlich umfassende Daten über das Gesundheits- und Krankheitsgeschehen in den am schwersten betroffenen Regionen haben – die aber nicht vorliegen und um die sich offensichtlich auch nicht gekümmert wird.

Wir wissen aber beispielsweise, dass eine außerordentliche Notfall-Meningokokken-Impfung in Brescia und Bergamo im Januar 2020 durchgeführt wurde, nur kurz nach der jährlichen Routine-Grippeimpfung. Meningokokken-Impfstoffe haben laut Beipackzetteln als „sehr häufige“ Nebenwirkungen Fieber – der Körper reagiert also mit einer Entzündung –, und besondere Vorsicht soll bei Menschen mit Blutgerinnungsstörungen walten. Covid-19 ist eine Blut- und Entzündungs-Erkrankung. Es wäre naheliegende medizinische Rationalität, den Zusammenhang zwischen der Meningokokken-Impfung und Covid-19 zu untersuchen. Ist die Schwere des Ausbruchs in Norditalien etwa auf eine Wechselwirkung zwischen Impfstoff und Virus zurückzuführen?

Vergessen wird auch der Blick auf die Behandlungsmethoden. Es liegen begründete Hinweise vor, dass die in wenigen Tagen unnatürlich schnell explodierenden und kurz darauf ebenso schnell in sich zusammenfallenden Todesfallzahlen beispielsweise in Frankreich oder in Spanien auf eine zu hohe Dosierung des Medikamentes Hydroxychloroquin zurückzuführen ist, weiterhin wurde evtl. vergessen, parallel Zink zu geben was für die Wirkung essentiell ist. Mit diesem Medikament wurde nach der Veröffentlichung einer Studie der WHO in vielen Ländern die Covid-19-Patienten behandelt.

Auch New York ist eine Ausnahmesituation, da alle Menschen die am 11.9.2001 in New York waren und den Staub des Terroranschlages eingeatmet haben, als massiv vorgeschädigt gelten müssen. Aus der Asbest-Problematik wissen wir, dass Lungenschädigungen oft erst nach vielen Jahren Symptome zeigen. Leider sind auch hier keine Untersuchungen über naheliegende Zusammenhänge bekannt. Abgesehen davon hat das amerikanische CDC inzwischen bestätigt, dass nur 6% der 359,352 in den USA bis zum 1. Februar 2021 an bzw. mit Covid-19 gestorbenen Patienten ausschließlich an Covid-19 gestorben sind, alle anderen Patienten hatten mindestens eine, im Schnitt 2,9 andere lebensgefährliche Erkrankungen. Gleichzeitig gibt es in US-amerikanischen Kliniken Sonderzahlungen für die Behandlung von Covid-19-Patienten, vor allem wenn sie keine Krankenversicherung haben. Für nicht-versicherte Covid-19-Patienten werden aus einem „Provider Relief Fund“ die gleichen Summen bezahlt wie für versicherte Patienten – ohne dass diese die gleichen Leitungen bekommen. So ist es verständlich, dass vor allem arme, nicht versicherte Menschen mit der Diagnose Covid-19 sterben.

Hingewiesen wird auch auf die angeblich hohe Sterblichkeit in Schweden, das seinen Bürgern die „Kollateralschäden“ größtenteils erspart hat. Ja, die ausführliche und zeitnah geführte Statistik zeigt, dass in 2020 etwa so viele Menschen mehr verstorben sind wie die Untersterblichkeit 2019 beträgt. Denn im Jahr 2019 starben 2.196 Menschen weniger als in diesem Durchschnitt und 3.419 weniger als 2018. Es kann also bestenfalls von einer Verschiebung des Sterbezeitpunktes, nicht aber von einer Übersterblichkeit gesprochen werden.

In der langjährigen Betrachtung zeigt sich, hier am Beispiel Englands, dass es normal ist, wenn nach einem Jahr geringerer Sterblichkeit im nächsten Jahr die Sterblichkeit stark ansteigt. Dort lag die Sterblichkeit 2019 bei knapp 920 pro 100.000 Einwohnern, nach bis zu knapp 990 in den Vorjahren. Dies ergibt hochgerechnet auf die englische Bevölkerung eine Untersterblichkeit von ca. 40.000 Menschen in 2019 – also erst bei einer „Übersterblichkeit“ von über 40.000 Menschen kann an eine wirkliche Bedrohung gedacht werden, alles andere ist ein natürlicher Ausgleich.

Ähnliche Verhältnisse zeigen sich überschlägig in allen europäischen Sterbestatistiken: Die Grippewellen 2018/19 und 2019/20 sind sehr schwach ausgefallen, es leb(t)en also viele Menschen mit geschwächtem Immunsystem noch, die sonst an der Grippe gestorben wären. Dabei muss man bei der Interpretation der Sterbefallzahlen auch im Bewusstsein haben, dass jetzt in Europa die steigenden Geburtenraten nach dem zweiten Weltkrieg in das Alter kommen, in dem Sterben natürlich ist.

Fazit: Eine rationale Grundlage der Angst ist nicht gegeben.

Die globale Nicht-Perspektive

Noch katastrophaler werden die Auswirkungen der Angst-Irrationale bei globaler Betrachtung – die geflissentlich in unseren Medien nur sehr selektiv stattfindet. Ja, es ist sicherlich einfach, mit einem guten Beamtensalär und einer (vermeintlich) sicheren Ohnsesorg-Pension den Shutdown der Wirtschaft anzuordnen. Auch die Besserverdienenden oder Erb-Reichen in ihren Villen, Eigentums- und Ferienwohnungen mit Swimmingpool und Fitnessraum, denen ein gut sortiertes Aktienpaket einen leistungslosen Anteil an der globalen Wirtschaftsleistung garantiert, können deren temporären Einbruch locker wegstecken, sie profitieren sogar noch davon wenn kleine und lästige Konkurrenten auf der Strecke blieben und sich globale Konzerne, deren Aktien sie besitzen, deren Nachlass für ein Almosen einverleiben können.

Blicken wir aber in andere Bevölkerungsschichten oder sogar über den nationalen und europäischen Tellerrand, sehen wir wegbrechende Existenzen, zerstörte Lebensträume und Elend und sogar Tod durch Verhungern. In Deutschland trifft es die freischaffenden Künstler, das „Salz in der Suppe“ des Kulturbetriebes, offensichtlich am schlimmsten – hoffentlich werden in Deutschland und auch in Europa Menschen nicht verhungern müssen, auch wenn ein ARD-Weltspiegel-Bericht vom 5. April schon von Hunger-Verteilungskämpfen in Süditalien berichtete. Sicher ist, dass durch massiv steigende Krankenkassenprämien sich immer mehr Menschen keine Versicherung mehr leisten können oder die Versicherungsleistungen und damit die Behandlungsoptionen für Menschen, die sich keine Zuzahlungen leisten können, eingeschränkt werden, und somit Krankheiten schneller virulent werden und der Tod schneller und früher eintritt. Aber das ist nicht im Fokus der jetzigen Angst-Irrationale. Wesentlich schlimmer, härter und tödlicher trifft es die Regionen, die für unseren billigen Wohlstand schuften. Es wurden in den Frühlingsmonaten beispielsweise allein in Bangladesh Textil-Bestellungen in Höhe von ca. 3 Milliarden USD storniert. Dies trifft vor allem die dortigen Näherinnen, auch in Myanmar, Laos, Kambodscha und Äthiopien, die mit Monatslöhnen von umgerechnet weit weniger als 100 € oft als Alleinverdiener ihre Familie ernähren müssen. Fällt dieser Lohn weg, weil von hier keine Bestellungen kommen, sitzen Millionen von Familien ohne Geld in einem dichtbesiedelten, armutsgeplagten Land ohne Sozialsystem. Auch in Ostafrika, wo Heuschreckenschwärme gerade die Nahrungsgrundlage vieler Millionen Menschen vernichten, droht eine Hunger-Pandemie mit Millionen von Toten, vor allem natürlich Kinder, ohne dass diese Katastrophe von der in der Angst-Irrationale fokussierten Wohlstandgesellschaft die geringste Beachtung findet.

Die Profiteure

Dabei halten sich die großen Profiteure der Krise vornehm zurück. Allein das Vermögen von Jeff Bezos (Amazon) vermehrte sich zwischen Januar und August 2020 um 90 Milliarden USD und überstieg erstmals die 200 Milliarden USD-Marke – dies entspricht etwa dem Bruttoinlandsprodukt von Griechenland oder Neuseeland. Bekannt ist auch, dass Steve Ballmer durch seine Anteile an Microsoft in diesem Zeitraum um 14,9 Milliarden reicher wurde – er rühmt sich, 25 Millionen (0,03% seines Vermögens) für die Virenbekämpfung zu spenden. Sorgen die Reichsten der Reichen nun dafür, dass das durch die globale Angst-Irrationale anstrengungslos gewonnen Geld die globalen Verlierer der Krise vor dem Verhungern bewahrt? Nein. Stattdessen wird investiert um Impfungen zu entwickeln, die dann von den eh schon ausgebluteten Gesundheitssystemen der Nationalstaaten gekauft werden müssen und den Investoren gute Profite versprechen. Auch hier entscheidet das materialistisch-biologistische Weltbild, das lieber eine Impfdosis finanziert als ein Kind für mehrere Monate mit Nahrung, Kleidung und Bildung versorgt. Dabei ist aus naturwissenschaftlicher Sicht eine Impfung gegen Covid-19 irrational, da schon jetzt, nach nur 4 Monaten Forschung, über 20.000 kleinere Mutationen, 21 Verlängerungen und etwa 300 Verkürzungen des Virus-Genoms bekannt sind und deshalb eine Impfung nur eine minimale Chance bringt, gegen den „richtigen“ Virus immun zu sein.

Geld regiert die Welt

Ganz erschreckend wird der Ausblick, wenn man auf die globalen Geldmärkte blickt, wo gerade alle Dämme zu brechen scheinen. Die EZB verspricht (Groß-)Unternehmen Kredite „whatever it takes“ und kauft hemmungslos Staatsanleihen, so dass die Staaten die durch die Angst-Irrationale entstandenen Schäden und Mindereinnahmen decken können. Dabei wächst die globale Geldmenge in exponentiellen Schritten nach dem Prinzip „wer hat, dem wird gegeben“, Geld erhalten die Großkonzerne und damit die Aktienbesitzer und Investoren, während die „normale“ Bevölkerung von dem Geldsegen auf Antrag einige Brosamen abbekommt, die nur einen minimalen Teil des durch die Angst-Irrationale angerichteten Schadens abdecken – Brosamen, die sie, ihre Kinder, Enkel und Urenkel, zusamen mit den großzügigen Hilfen an Großunternehmen und Konzerne, in Form von Steuern und Abgaben mit Zins und Zinseszins wieder zurückzahlen müssen. So entsteht eine weitere extreme Verschiebung der Vermögensverteilung hin zu den Reichen und Superreichen, deren flüssiges Kapital jeweils die Steuereinnahmen mittelgroßer Staaten locker übertrifft. Während Staaten nur dann Überschüsse anhäufen können, wenn sie entweder Bodenschätze verkaufen oder höhere Steuern erheben als sie für die Bürger Leistungen erbringen, wachsen Großunternehmen mit fast mathematischer Sicherheit, ihre Übermacht wird also nach dem Aufwachen aus der Angst-Irrationale noch wesentlich größer sein. So werden private Unternehmen immer mehr Aufgaben der Staaten übernehmen und damit natürlich noch mehr verdienen und noch mehr Macht ansammeln. Müssen wir uns daran gewöhnen, dass nicht nur Kliniken, sondern auch Schwimmbäder, Rathäuser, Schulen, Kultureinrichtungen etc. in privater Hand sind und natürlich „unternehmerisch“ geführt werden, d.h. Gewinne abwerfen und den Aktionären leistungslose Dividenden garantieren müssen? Wie weit sich dann die Menschenrechte auf Bildung, Teilhabe etc. noch finanzieren lassen, wird in den einzelnen Staaten sicher unterschiedlich sein.

Möglich ist auch ein Szenario wie die Weltwirtschaftskrise ab 1929, aus der sich das nationalsozialistische Deutschland und das faschistische Italien mit als erstes wieder herausarbeiteten und Vollbeschäftigung erzielten – die damaligen menschenverachtenden deutschen Methoden und die faschistische „Symbiose von Großkapital und Staat“ (Mussolini) könnten ab 2021 verfeinert und global zum Einsatz kommen.

Angst-Propaganda und Masken-Tragen zerstören das Mensch-Sein

Was geschieht mit Menschen, die jeden Tag von allen Seiten mit Warnungen vor einem vermeintlichen Killervirus überflutet werden und die das Wissen, die Zeit oder die Kraft nicht haben, sich gegen diese Angst-Propaganda zur Wehr zu setzen?

Diese Menschen verfallen in destruktive Angst um ihre Gesundheit und um die Gesundheit ihrer Angehörigen und Freunde. Damit fokussieren sie ihr Bewusstsein auf ihre rein biologischen Funktionen, sie sehen sich und auch ihre Angehörigen immer mehr als biologische Subjekte an, die vor einem vermeintlichen Killervirus geschützt werden müssen. Die seelischen und geistigen Aspekte des Mensch-Seins fallen immer mehr aus dem Bewusstsein, Menschen werden so allmählich und unbewusst von ihrem eigentlichen Mensch-Sein, ihrem Bewusstsein, dass sie ein beseeltes und geisterfülltes Wesen sind, entfernt.

Konstruktiv wäre es, wenn die Menschen in dieser Situation dazu angeleitet werden, wie sie ihr Immunsystem bestmöglich stärken und ihre Gesundheit langfristig so fördern und verbessern können, dass für sie ein Virus keine Gefahr mehr darstellt.

Auch das Tragen einer Maske (Mund- und Nasen-Bedeckung, MNB) ist viel mehr als nur ein Ritual, bei dem man sagen könnte, das es ja zumutbar wäre. Die Auswirkungen einer langfristigen Verminderung der Sauerstoffzufuhr auf die Gehirnzellen ist noch nicht wirklich erforscht, vor allem da potentielle Langzeitschäden naturgemäß nicht erfasst sein können. Vor allem sind Mitteleuropäer eh Hyperventilierer, anders als Menschen aus z.B. asiatischen Kulturkreisen, wo Meditation und Atemschulung von Kindesbeinen gelehrt wird. So kann unser Organismus Sauerstoff nur schlecht verwerten. Ein weiteres Problem sind die Belastung von nicht sachgerecht behandelten MNB mit Schadstoffen (vor allem die aus China importiere Billigware), Pilzen, Bakterien und Viren, genauso wie der sich entwickelnde „Masken-Mund“ mit Zahnfleischschäden und Kariesentwicklung.

Die größte Problematik einer MNB sehe ich darin, dass sie das Wahrnehmen der Emotionen und Gefühle des Gegenübers verhindert. Wir Menschen haben einen sehr fein entwickelten Sinn, der eher unterbewusst und intuitiv ist, mit dem wir aus dem Gesichtsausdruck unseres Gegenübers, je nach Training und Bewusstseinsgrad mehr oder weniger gut, aus den minimalen Muskelbewegungen seine Gefühle und Emotionen herauslesen können.

Eine MNB verzerrt auch die Stimme, so dass emotionale und gefühlsmäßige Untertöne und Schwankungen der Stimmlage, die wir Menschen ebenfalls sehr gut erfassen können – der eine besser, der andere weniger gut -, nicht mehr deutlich werden.

Mit einer MNB fällt also die Ebene der emotionalen und gefühlsmäßigen Kommunikation weg, die Kommunikation wird auf reines Übermitteln von Inhalten reduziert. Dies löst psychischen und psychovegetativen Stress aus, wie diese erste Studie eindeutig belegt. Wenn wir uns daran gewöhnen, nicht mehr auf die Emotionen und Gefühle unseres Gegenübers zu achten, weil wir sie nicht mehr wahrnehmen können, verlieren wir, wie bei jedem Sinn, den man nicht schult – mit der Zeit auch die Fähigkeit dazu. Dies kann zu katastrophalen Konsequenzen in der Entwicklung der Menschen führen.

Vor allem für Kinder sehe ich diese Situation als bedrohlich an. Kinder werden von ängstlichen Eltern gezwungen und beeinflusst, Abstand zu halten und Masken (Mund-Nasen-Bedeckungen, MNB) zu tragen, sie sehen ihre Eltern, ihre Freunde, ihre Lehrer und andere wichtige Bezugspersonen immer öfter nur hinter einer MNB.

Wir wissen von Säuglingen und Kleinkindern, dass sie sehr gut die Stimmungslage ihrer Bezugspersonen erfassen können und darauf reagieren. Wie jeder angeborene Sinn, muss diese Wahrnehmunsgfähigkeit im Kindesalter und in der Jugend geschult und eingeübt werden um nicht verloren zu gehen. Ich möchte mir keine Gesellschaft vorstellen, in der die Menschen verlernt haben, die Emotionen und Gefühle anderer Menschen wahrzunehmen und zu berücksichtigen.

Gibt es einen Ausweg?

Wir können also sehen, dass die Angst-Irrationale einen Weg vorzuzeichnen scheint, dessen Ende im Transhumanismus, in der Reduzierung des Mensch-Seins auf ein biologisches Konsumenten-Objekt-Dasein, offensichtlich von den in der Irrationalität Gefangenen nicht gesehen wird – sie tappen im Dunkeln, blind durch den irrationalen Fokus auf das vermeintliche Killervirus und auf die eigene biologische Subjektivität. Die globale Angst-Propaganda treibt sie immer mehr in dieses materialistisch-biologistische Weltbild hinein, die Impulse eines ganzheitlich-humanistischen Weltbildes gehen immer mehr verloren. Dies ist die eigentliche und größte Gefahr.

Um den Weg zurück zur Realitätzu finden, müssen Menschen erst einmal ihre Irrationalität und ihre Angst ablegen und sich ihres Mensch-Seins als seelisches und geistiges Wesen wieder bewusst werden. Dem einen helfen dabei Fakten, dem anderen vielleicht der Glaube oder das Mitleid mit den Kindern, Senioren oder anderen Leidenden. Die Wege dazu sind sicher sehr unterschiedlich, es kommt dabei auch weniger auf intellektuelle Bildung und Wissen an als auf die richtigen Impulse und die Fähigkeit, sich noch als seelisches und geistiges Wesen zu empfinden.

Daraus kann dann wieder Vertrauen entstehen, das ursprüngliche ganzheitlich-humanistische Weltbild kann sich wieder entfalten, das den Mensch als Teil der Natur sieht der sich im Einklang mit der Natur und den Naturgesetzen entwickelt hat, das in die Heilungskräfte der Natur und die menschliche Evolution vertraut und das vom Mensch an sich, von Kultur, Geist und Seele ausgeht. So kann dann auch verstanden werden, dass Menschen seit Urbeginn in einer Symbiose mit Bakterien und Viren leben und diese nicht als Feinde betrachten müssen. Ein ganzheitlich-humanistisches Weltbild lässt das Kartenhaus der irrationalen Angst in sich zusammenfallen und gibt Raum um die Chancen, die eine globale Umbruchsituation bieten, für einen neuen globalen Entwicklungsschritt zu nutzen, in dem die Ressourcen gerecht verteilt werden – es ist nämlich genug für alle da.

Dazu ist es aber unumgänglich, aus dem Zins- und Schuldgeldsystem, das ohne Wachstum nicht existieren kann, auszusteigen und ihm ein Real- oder Vollgeld-System an die Seite zu stellen das den Wirtschaftskreislauf unabhängig von den Blasen der Finanz“industrie“ macht und das Zins-  und Schuldgeld irgendwann ersetzt. Der Fokus der Menschen, die eines guten Willens sind und die eine faschistische, diktatorische oder oligarchische Gesellschaftsordnung nach dem Aufwachen aus der Angst-Irrationale verhindern wollen, sollte sich auch auf diesen Punkt richten, denn ohne materiell-finanzielle Grundlage kann ein ganzheitlich-humanistisches Weltbild sich nicht entfalten.

Dietmar Ferger, 13.5.2020, aktualisiert 31.5, 27.8, 11.9, 20.9, 2.2.2021, 14.2.2021, 18.3.2021. Frei zur Verbreitung und Abdruck mit Namensnennung.